Spiralbohrer mit Zylinderschaft

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HSS-Spiralbohrer

Die Geschichte von Gühring begann 1898 auf der Schwäbischen Alb mit der Herstellung der ersten Spiralbohrer aus Schnellarbeitsstahl (HSS). Das Unternehmen hat sich seither zum Komplettanbieter entwickelt, setzt aber nach wie vor auf sein Steckenpferd. Im Laufe des vergangenen Jahrhunderts hat Gühring sein Produktprogramm kontinuierlich erweitert und bietet heute das wohl umfassendste Standardprogramm auf dem Markt.

Spiralbohrer eignen sich für Bohrungen in unterschiedlichste Werkstoffe. Der Name bezieht sich dabei zum einen auf die Zuführung von Kühlschmiermittel über die Spiralen – zum anderen dienen die Spiralen zum Abtransport der Späne. Hauptsächlich werden die Spiralbohrer in drei Typen eingeteilt:  Ausführung N für normalspanende Werkstoffe, Ausführung H für kurzspanende Werkstoffe und Ausführung W für langspanende Werkstoffe. Spiralbohrer besitzen für gewöhnlich zwei Schneiden, die jeweils aus Haupt- und Nebenschneide bestehen. Die Variante aus HSS hat typischerweise einen Spitzenwinkel von 118 Grad.

Für welchen Anwendungsfall eignen sich HSS-Spiralbohrer

Bei Bearbeitungssituationen mit schwierigen Aufspannverhältnissen der Bauteile oder zum Beispiel bei der Bearbeitung von dünnen Bauteilen oder Blechen, bei denen allgemein die Gefahr zum Durchbiegen oder zur Vibration der Bauteile besteht, sind HSS-Spiralbohrer den Hartmetallwerkzeugen vorzuziehen. HSS-Werkzeuge können die hierbei auftretenden Belastungen wie zum Beispiel Querkräfte besser kompensieren und bieten dadurch eine hohe Prozesssicherheit. Daneben sind Spiralbohrer aus Schnellarbeitsstahl auch in der Fertigung von kleinen oder mittleren Losgrößen gefragt, da sie dort gute Qualität zu einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis versprechen.

Konkrete Anwendung finden sie aber beispielsweise auch in der Luftfahrt, wo Spiralbohrer aus HSS/HSCO aufgrund ihrer Eigenschaften unter anderem bei Maschinenverhältnissen mit begrenzten Drehzahlen, zum Beispiel bei Mehrspindelautomaten, eingesetzt werden. Auch bei Maschinen mit instabilen Bearbeitungsverhältnissen wie beispielsweise bei Ständer- oder Handbohrmaschinen kommen Spiralbohrer zum Einsatz und sind beispielsweise bei Nietlochbohrungen in der Luftfahrtindustrie nach wie vor unverzichtbar. Ihre höhere Zähigkeit gegenüber Hartmetallwerkzeugen und die damit einhergehenden Werkzeugeigenschaften wie zum Beispiel die Fähigkeit zur Verformung bei der Einwirkung von Querkräften, sorgen für eine hohe Prozesssicherheit ohne Werkzeugbruch.

Des Weiteren gibt es spiralisierte Tieflochbohrer, zum Beispiel aus HSS-E-PM, mit denen Bearbeitungstiefen von bis zu 20xD in einem Zug und ohne Innenkühlung möglich sind. Dadurch ergeben sich Einsatzgebiete auf Drehmaschinen, die zu instabil für Vollhartmetall-Spiralbohrer sind, oder Bearbeitungszentren, bei denen keine Möglichkeit für Innenkühlung besteht.

Das umfassende Gühring-Sortiment an Spiralbohrern reicht von Kleinstbohrern bis spiralisierten Tieflochbohrern, bis hin zu Sonderlösungen und ist für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle konzipiert und optimiert. Weiterhin finden Sie Stufenbohrer, Aufbohrer, Vollhartmetallbohrer, Zentrierbohrer sowie Spiralbohrer mit Morsekegel im Programm. Durch die stetige Weiterentwicklung der Technologien steht Gühring auch in Zukunft für Perfektion in der Zerspanung.

 

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